Die Erklärung für dieses Phänomen, obwohl es unmöglich erscheint, ist sehr einfach. Bei der Lampe handelt es sich um ein Gehäuse der Schutzart IP68, das den Betrieb in einer Unterwasserumgebung gewährleisten muss. Der normale Betrieb beinhaltet eine ständige Folge von Ein- und Ausschaltungen. Nach jedem Einschalten erhöht sich die Temperatur im Inneren der Lampe aufgrund des Vorhandenseins der LEDs (jede LED gibt im Betrieb Wärme ab). Die unmittelbare Folge ist ein Anstieg des Innendrucks. Beim Ausschalten hingegen ist die Situation umgekehrt, d. h. die Innentemperatur sinkt und damit auch der Druck.
Da das Gehäuse wasserdicht ist, führt dies zu einem „Pumpeffekt“. Es ist leicht einzusehen, dass in dieser Situation leicht Feuchtigkeit und Wasser in das Innere der Lampe gelangen können, wenn die Verbindungen in der Anschlussdose nicht wasserdicht sind. Die Wassermenge, die in die Lampe eindringen könnte, hängt natürlich von verschiedenen Aspekten ab (Anzahl der Ein- und Ausschaltungen, Höhenunterschied zwischen Anschlussdose und Nische usw.).
Es ist daher nicht möglich, abzuschätzen, wie lange das Wasser braucht, um in das Innere der Lampe zu gelangen. Sicher ist jedoch, dass, sobald es die Lampe erreicht hat, die Situation in kürzester Zeit ausarten könnte, da der einfache Kontakt zwischen Wasser und elektronischen Bauteilen letztere zum Bruch bringen würde. In diesem Fall wäre der Schaden irreversibel, und die Lampe wäre höchstwahrscheinlich nicht mehr zu reparieren.